Wenn du beispielsweise nach einem WordPress-Plugin (eine Erweiterung zu WordPress) in Google oder anderen Suchmaschinen suchst, wirst du in der Regel zuoberst in den Suchresultaten gleich zwei Einträge mit «WordPress» erhalten. Unten ein Beispiel. Wir suchen ein Plugin, das es einem Admin ermöglicht, mit einem einfachen Klick zwischen Nutzerkonti zu wechseln. Das kann pratisch sein, um Einstellungen für gewisse Nutzergruppen auszutesten. Wenn wir «user switching plugin» eingeben, erhalten wir folgende Resultate ganz zuoberst:

In beiden Fällen handelt es sich um das gleiche WordPress-Plugin mit der Bezeichnung User Switching. Aber im Ernst: Wenn du erst dein Hosting gebucht, WordPress per Klick installierst hast (die meisten Hoster bieten mittlerweile eine Ein-Klick-Installation), und du möchtest bestimmte WordPress-Erweiterungen (im WordPress-Jargon «Plugin» genannt) installieren?
Wie kannst du aus den Suchresultaten oben im Bild entscheiden, was du genau benötigst? Es ist beides das gleiche Plugin! Wie kann das sein? Was steckt dahinter? Es ist Zeit, etwas in der Vergangenheit zu graben.
Die Geschichte von WordPress im Schnellgang
Die meisten Webnutzer, die etwas mit dem Betrieb einer Website zu tun haben oder deren Marketing, wissen in etwa, dass WordPress vor Jahrzehnten als kostenlose Software für das Erstellen von zeitgemässen Websites entstand.
Was vielen nicht bewusst ist: Heute basieren 43.5 % aller Websites weltweit auf der Software von WordPress. Bei geschätzten 1,1 Milliarden Websites ist das eine enorme Anzahl.
Wie ist das bloss möglich?
Die Geschichte begann mit einem jungen Blogger, der feststellte, dass der Entwickler der quelloffenen Blogging-Software, die er nutzte, nicht mehr auffindbar war. Er fragte andere Nutzer der Software, ob sie interessiert wären einen «Fork», eine Abspaltung, der Software zu machen (was unter der GPL-Lizenz der Software, die sich «b2» nannte, erlaubt war), um sie weiterentwickeln zu können.
Das Ergebnis war eine neue Software unter dem Namen «WordPress, als offizieller Nachfolger von b2. Die erste Version 1.0 erschien am 3. Januar 2004.
Der Name des jungen Bloggers war Matt (Matthew) Mullenweg. Ein Jahr später beendete er seinen Job bei CNET, einem frühen Tech-News-Netzwerk, um sich mehr um WordPress kümmern zu können.
Im gleichen Jahr gründete er zusammen mit anderen Entwicklern die Firma Automattic. Sie hatte das Ziel, Dienste und Software (z.B. das Anti-Spam WordPress-Plugin Akismet) rund um das Bloggen anzubieten.
Gegen Ende des Jahres lancierte Automattic den Bloghosting-Dienst WordPress.com, der auf der Multi-User-Version von WordPress basiert.
2006 wurde der Schweizer Toni Schneider CEO von Automattic bis 2014 Matt Mullenweg diese Position übernahm. «Bilanz» hat ein kurzes Porträt zu Toni Schneider: https://www.handelszeitung.ch/people/toni-schneider
Wer genau wissen möchte, wie WordPress entstanden ist, kann im «WordPress Book» die ganze Geschichte nachlesen: https://wordpress.org/book/table-of-contents/. Selbstverständlich bietet Wikipedia ebenfalls einen kurzen Abriss: https://en.wikipedia.org/wiki/WordPress
Was ist der Unterschied zwischen WordPress.org und WordPress.com?
WordPress.com erklärt die Unterschiede auf ihren Support-Seiten:
Übersicht über Unterschiede
WordPress.com- und WordPress.org-Websites werden von derselben WordPress-Software betrieben. Ein wesentlicher Unterschied besteht im Hosting deiner Website. Web-Hosting ist ein Dienst, mit dem deine Website im Internet veröffentlicht und zugänglich gemacht wird.
- WordPress.com: Beinhaltet verwaltetes Hosting, wodurch deine Website in puncto Geschwindigkeit, Sicherheit und Performance optimiert wird. Beim verwalteten Hosting werden viele technische Aspekte deiner Website für dich übernommen. WordPress.com bietet viele Tarife, deren Funktionen je nach Website-Typ und Budget umfangreicher werden.
- WordPress.org: Du kannst den WordPress-Quellcode kostenlos herunterladen und bei einem Hosting-Anbieter deiner Wahl hochladen. Dies ist die „selbst gehostete“ Variante von WordPress. Diese Option umfasst kein Hosting. Du musst dir selbst einen Anbieter für separates Hosting suchen und diesen bezahlen. Außerdem musst du dich mehr mit der technischen Seite deiner Website befassen, um diese effektiv aufzubauen und zu pflegen.
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